Donnerstag, 4. Juli 2019

Der Estrich im Haus ist verlegt

Nach zwei sehr ereignisreichen Wochen war die Rohinstallation der Elektrik, der Lüftungsleitungen  sowie der Wasserleitungen abgeschlossen, so dass endlich der Estrich eingebracht werden konnte. Mit all den Leitungen und Kabeln, die im ganzen Haus verlegt waren, war es kaum noch möglich, sich zu bewegen, da diese kreuz und quer durch das Haus verlaufen:






Sehr interessant bei der Verlegung der Leitungen war für mich die Feststellung, dass Weberhaus durchaus wichtige Aspekte bei einer Wasserleitung bei der Planung und Installation dieser Leitungen berücksichtigt - da durch die frostsicheren Außenwasserhähne die Leitungen nicht über den Winter entleert werden müssen, muss trotzdem sicher gestellt werden, dass in der Zeit dort nicht das Wasser in der Leitung steht und sich Bakterien bilden können, die im Zweifel dann den Weg über den Hauptverteiler in das Trinkwasser des Hauses finden.

Aus dem Grund hat Weberhaus bei uns eine eigene Zirkulationsleitung ab dem Hauptverteiler für das Außenwasser verlegt, die am "Ende" dann die Waschmaschine im Keller speist. Damit ist dann sichergestellt, dass auch im Winter, wenn der Bedarf an Wasser im Garten eher gering ist, trotzdem das Wasser in der Leitung regelmäßig benutzt wird, so dass sich Bakterien nicht bilden können. Das steht nirgends in der Bau- und Leistungsbeschreibung, aber ich finde es eine echt wichtige Sache, der sich die Sanitär-Abteilung von Weberhaus da angenommen hat, und die ich bei anderen Herstellern noch nie gesehen habe. Hier zeigt sich wieder, dass es manchmal nur kleine und eher "unsichtbare" Dinge sind, die den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Häuslebauer sind!

Am Montagabend wurde dann das Material für unseren Estrich angeliefert - insgesamt rund 36 Tonnen Sand sowie der erforderliche Estrichbeton (bzw. das Material für den Anhydridestrich). Dazu kam dann noch ein Kleinlaster voll mit Styropor, der unter dem Estrich die Rohre und Leitungen abdeckt, welcher aber noch nicht da war, als ich dieses Foto geschossen habe:



Da wir den Estrich vom Keller bis ins Dachgeschoss verlegt bekommen haben, waren insgesamt zwei Tage vorgesehen - bei einem "normalen" Haus (also nur mit EG und OG, ggf. zuzüglich einem Keller) ist die Verlegung in der Regel in nur einem Tag durch, aber bei uns haben die Estrichleger beide Tage bis jeweils nach 19 Uhr gearbeitet, um in den geplanten zwei Tagen fertig zu werden.

Das Ergebnis konnte sich dann aber sehen lassen, und wir konnten uns von Mittwoch Abend bis zum Wochenende erst einmal nur die Nasen an den Fensterscheiben platt drücken, da in den ersten Tagen der Estrich natürlich nicht begangen werden durfte...





Nun hieß es warten, bis der Estrich die "Belagreife" erreicht hat - nach einer Woche konnte aber der Fliesenleger loslegen und schon mal mit der Abdichtung und den Wandfliesen loslegen. Angesichts des guten Wetters war aber bereits nach ziemlich genau zwei Wochen der Estrich soweit getrocknet, dass wir auch mit den Bodenfliesen beginnen konnten - genau zeitgerecht, so dass der Fliesenleger ohne Unterbrechung weitermachen konnte...


Samstag, 22. Juni 2019

Blower Door Test bestanden

Irgendwie komme ich nicht nach, auf dem Blog den Fortschritt zu protokollieren - aktuell stehen einfach zu viele Dinge an, die erledigt werden müssen.

Aufgrund der aktuelle gesetzlichen Richtlinien ist es erforderlich, dass man einen Nachweis erbringt, dass das Haus weitgehend luftdicht ist - das soll dazu führen, dass eben so wenig Wärme wie möglich das Haus verlassen kann, die thermische Hülle also unbeschädigt ist. Klassisches Nachweisverfahren ist der sogenannte Blower-Door-Test, bei dem alle Fenster und Türen geschlossen werden und dann mittels Über- und Unterdruck gemessen wird, wieviel Luft aus dem Gebäude entweichen kann bzw. in das Gebäude einströmt. Details zum Testverfahren findet man z.B. bei Wikipedia.

Gemessen wird die Luftwechselrate in Kubikmeter pro Stunde, und die entsprechende Verordnung schreibt einen Grenzwert von maximal 1,5 m³ vor, die es einzuhalten gilt. Weberhaus selbst hat hier ein strengeres Kriterium als Vorgabe, dort darf höchsten 1 m³ in der Stunde verloren gehen, damit das Haus als "in Ordnung" gilt. Einen weiteren Grenzwert gäbe es zudem noch für sogenannte Passivhäuser (was wir nicht geplant haben), hier wäre ein noch strengerer Höchstwert von 0,6 m³ in der Stunde einzuhalten.

Der Blower-Door Test wird bei Weberhaus von einer externen Firma durchgeführt, und das Ganze ist weit weniger Spektakulär als man sich das vorstellt - im Wesentlichen wird ein großer Ventilator in der Öffnung der Haustür installiert, der für den nötigen Druck sorgt, und dann messen Sensoren, wie sich der Luftdruck verändert, so dass daraus dann die Luftwechselrate errechnet werden kann:



Ich war sehr gespannt, was bei unserem Haus herauskommen würde, insbesondere, da wir ja bereits die von Weberhaus gebaute Haushülle durchbrochen haben, indem wir die Dachflächenfenster eingebaut hatten. Aber das Ergebnis war (für meine Erwartungen) sehr beeindruckend: Unser Haus hat eine Luftwechselrate von 0,54 m³ in der Stunde und unterschreitet damit sogar die Anforderungen für ein Passivhaus. Und vermutlich wäre es noch etwas besser gegangen, wenn die Techniker nicht übersehen hätten, dass ja im Keller die Leerrohre ins Dachgeschoss auch hätten abgeklebt werden müssen - die enden nämlich außen unter dem Dach, so dass dadurch auf jeden Fall Luft nach außen zirkulieren konnte...

Samstag, 1. Juni 2019

Kabelsalat - Elektro-, Sanitär- und Heizungsrohinstallation

In den letzte Wochen seit der Hausstellung war ganz schön viel zu tun, daher komme ich momentan nur stark verzögert dazu, den Baufortschritt zu dokumentieren. Es hat sich aber in den ersten beiden Wochen jede Menge getan - neben dem Grobausbau des Hauses standen die Gewerke Elektro, Sanitär und Heizung auf dem Plan, um die Voraussetzungen für das Einbringen des Estrichs zu schaffen.

Weberhaus hat hier ursprünglich einen Zeitraum von rund vier Wochen vorgesehen gehabt, in dem die Gewerke der Reihe nacheinander abgearbeitet werden sollten - also zuerst Elektro, dann die Woche danach Sanitär für zwei Wochen und anschließend die Heizungsbauer. Dieser Plan wurde aber bereits in der ersten Wochen über den Haufen geworfen - als ich am Montag nach Hausstellung auf der Baustelle eintraf, waren sowohl die Elektriker als auch der Sanitärinstallateur bereits fleißig an der Arbeit. Und noch in der selben Woche, also am Mittwoch, traten dann auch die Heizungsinstallateure auf den Plan - Weberhaus hat also bis zu 10 Menschen gleichzeitig auf die Reise geschickt, unser Haus weiter zu bauen.

Nach einer Woche intensiver Arbeit war dann auch schon einen Menge erreicht - die Elektriker haben jede Menge Kabel verlegt, die Rohre der Lüftungsheizung waren auf den jeweiligen Fußböden im EG und OG verlegt, und auch der Sanitärinstallateur machte schon gute Fortschritte.



Steigleitungen der Lüftungsheizung
Hauptstrang der Elektroverkabelung


























Beeindrucken war wirklich, wie in Spitzenzeiten bis zu 13 Personen gleichzeitig im Haus unterwegs waren und wie ein perfekt angestimmtes Uhrwerk ihre Arbeit erledigten, ohne dem anderen dabei mehr als irgendwie nötig im Weg zu stehen. Alle kannten sich untereinander, und es war ziemlich schnell klar, dass man nicht das erste Mal so zusammen gearbeitet hat. In der Zeit, in der es innen wegen der Arbeiten von Elektriker und Co. alles ziemlich "voll" war, hat das Aufrichtteam mit der der Außenhülle beschäftigt - der Schornstein wurde befestigt, das Dach wurde gedeckt und auch die Module der PV-Anlage installiert. Das Ganze hat super geklappt, und sowohl der von mir organisierte Elektroinstallateur für die Satelliten-Anlage als auch mein Dachdecker, der die Dachflächenfenster eingebaut hat, wurden von den Teams bestens integriert, so dass auch diese Arbeiten in minimaler Zeit erledigt werden konnten. Bereits Mitte der ersten Woche nach Hausaufbau sah es daher so aus:


Insgesamt eine perfekte Organisation seitens Weberhaus, die Handwerker so zu takten, dass eine Hand in die andere griff - natürlich nicht ganz ohne Eigennutz, denn damit nun die "dicke" Abschlagszahlung fällig wurde, musste (neben der Hausstellung) auch die Elektro- und Sanitärrohinstallation erfolgt sein. Aber pünktlich mit der Fertigstellung dieser Arbeitspakete trudelte dann auch die erste Rechnung von Weberhaus ein...

Ein kleine Krise hatten wir in der ersten Woche aber dann doch noch - es stellte sich heraus, dass der Stadtbetrieb (bzw. der von ihm beauftragte Tiefbauer) bei der Installation des Zählerbügels den Plan, wohin der Wasseranschluss gelegt werden sollte, nicht berücksichtigt hatte - so lag der Wasserzähler nun an der falschen Stelle. Zum Glück aber waren die Mitarbeiter dort wirklich hilfsbereit und schnell - keine halbe Stunde, nachdem ich deswegen dort vorstellig geworden war und das Problem geschildert habe, stand ein Monteur im Haus und hat den Anschluss an die richtige Stelle umgebaut. Daumen Hoch für den Stadtbetrieb, derartig schnelle Reaktion auf Kundenanfragen sind in diesem Umfeld bei weitem nicht der Normalfall.


Leider blieb durch die Verlegung des Zählerbügels nun eine häßliche Betonfläche - wir hatten den Technikraum am ersten Wochenende bereits gestrichen, damit wir da nicht zwischen den ganzen Leitungen usw. herumpinseln mussten. Ich habe dann Rose ein Foto von dieser Stelle geschickt (so nach dem Motto "da hast Du aber nicht ordentlich gearbeitet") und ihr gesagt, sie möge da doch etwas dran tun. Hat sie, nur irgendwie anders als ich mir das vorgestellt habe. Dieses Kunstwerk wird uns also wohl noch einige Jahrzehnte erhalten bleiben und an die Bauphase erinnern:




Durch die schnelle Verlegung des Zählerbügels konnte aber der Sanitärinstallateur nun ohne Verzögerung den Wasserverteiler installieren - ein wie ich finde echt imposantes Exemplar. Aus meinem aktuellen Haus kenne ich es nur so, dass es da eine einzige Steigleitung gibt, mit der alles Wasser im Haus verteilt wird - im neuen Haus sind da definitiv einige zusätzliche Leitungen vorhanden, die im Störungsfall auch ein gezielteres Abstellen der Wasserversorgung ermöglichen...


Da die Rheinenergie (sehr zur Überraschung der Elektriker, aber Leute: Wir sind hier in Köln, da hilft man sich!) auch bereits am Montag der zweiten Woche den endgültigen Stromzähler montiert hat, war ab dem Zeitpunkt unser Haus elektrisch voll funktionsfähig. Der Zählerkasten hat es (wieder im Vergleich zu unserem aktuellen Haus) dann auch in sich, da er zum einen die Komponenten der Hausautomatisierung beherbergt (ca. 30 Aktoren samt Funkmodul, Repeater und zusätzlichem Netzteil), die Komponenten der PV-Anlage und der Heizungsanlage ebenfalls untergebracht werden mussten und zudem die neuerdings erforderlichen Brandschutzschalter auch noch deutlich mehr Platz einnehmen. Zum Glück haben die Elektriker einen Plan hinterlassen (und auch fest im Zählerkasten platziert), auf dem man nachlesen kann, welche Komponente sich wo befindet...
Ganz schön groß - die Elektro-Schaltzentrale unseres Hauses
Apropos Repeater - aufgrund der Tatsache, dass unser Dachgeschoss ausgebaut wird, musste der Repeater in der OG-Decke eingebaut werden, damit die enOcean-Signale auch sicher bis zu den Aktoren im Keller gelangen können. Dieser sendet diese dann erneut an die Antenne des Funkempfangmodul in der EG-Decke, und von da aus wird es dann über den Bus an die Aktoren im Schaltkasten gesendet. So ganz "kabellos" ist also enOcean also dann doch nicht, zumindest die Antennen werden mit langen Kabeln bis in den Keller verbunden...



Und auch für die Bauherrenleistung im Technikraum ("Patchverteilerfeld wird in Bauseitigen Server-Schrank montiert, der muss zeitgerecht vorhanden sein") war dank der freundlichen Unterstützung der Elektriker schnell ein passendes Plätzchen gefunden, so dass das Patchfeld (zur Sicherheit hat der Bauherr hier auch ein ihm genehmes besorgt, welches ordentlich im Rack eingebaut werden kann) schon an der endgültigen Position montiert werden konnte. 



Aufgelegt werden die Leitungen aber erst bei der Fertigmontage - dann wird sich auch zeigen, ob alle Leitungen den Hausaufbau überlebt haben oder ggf. einzelne noch einmal neu gezogen werden müssen, weil der ein oder andere Zuganker, der das Haus auf dem Keller befestigt, durch die Leitung durchgegangen ist. Zumindest bei der Stromverkabelung war das "nur" bei einer Leitung der Fall - die Elektriker mussten die Leitung für den Trockner neu ziehen, da das Kabel, welches in der Kellerdecke verlegt war, von einem Zuganker durchtrennt wurde. 

Samstag, 11. Mai 2019

Das Haus steht!

Leider poste ich heute erst mit einiger Verzögerung, da in den letzten beiden Wochen extrem viel passiert ist - aber tatsächlich ist es soweit: Unser Haus steht, und wir sind alle total happy und glücklich damit!

Angefangen hat alles früh am Morgen - ab sechs Uhr hat der Kranfahrer sein Fahrzeug vom zukünftigen Nachbarn mit dem Fingerhaus zu uns "umgeparkt" - für zwei Tage war der Kran nun vor unserer Tür dafür da, unser Citylife 250 Haus aufzustellen. Mit Freunden, die ebenfalls den Hausaufbau mitverfolgen wollten, haben wir das Schauspiel beobachtet - der Mann wusste genau, was er da tat - und zum Glück ist unsere zukünftige Straße auch breit genug, so dass das Manövrieren eines 35-Tonnen-Krans kein Problem darstellte. Gegen 6:30 war der Kranaufbau dann vollbracht, und wie gerufen kam auch in dem Moment der Aufrichttrupp an der Baustelle an.


Von nun an ging alles Schlag auf Schlag, während sich das Aufrichtteam im zukünftigen Esszimmer einrichtete, rollte knapp 10 Minuten später auch bereits der erste LKW von Weberhaus aus Wenden heran - dort losgefahren um 5:20 war er nach etwas über einer Stunde an unserem Grundstück angekommen und brachte neben den erwarteten Hausteilen auch die erste "Hiobsbotschaft" mit - der vierte Aufrichter, der das Team aus Werningerode verstärken sollte (ein Teammitglied war in der Woche im Urlaub), hatte wohl verschlafen und war nicht pünktlich zum vereinbarten Treffpunkt mit dem LKW gekommen, so dass der Fahrer ohne ihn losgefahren ist - der junge Mann sollte dann später mit dem Bauleiter auf der Baustelle eintreffen.



Auch hier zeigte sich, dass der Fahrer genau wusste, was zu tun war - in wenigen Minuten war der LKW gewendet und stand bereit, um die ersten Teile auszuladen...


Neben den Wänden bringen die LKWs auch immer schon alles Baumaterial, was in den nächsten Wochen verbaut werden soll, auf die Baustelle. Und natürlich auch die Treppen, die in einem Stück in das Haus gehoben werden und danach dann bereits unmittelbar begehbar sind - endlich hatte also das Leiter-klettern in den Keller ein Ende!



Nach der Kellertreppe ging es dann Schlag auf Schlag, und schon bald schwebte das erste Wandelement heran. Mit einer unglaublichen Präzision landete die Erdgeschosswand zur Straße an der geplanten Stelle. 

Der Bauherr hat dann auch direkt davor grinsend posiert, um das Ereignis festzuhalten...:-)!


Und so ging es dann weiter, Wand für Wand bis der LKW leer war. Aber Weberhaus hatte die Lieferung der Wandteile perfekt geplant, ca. 10 Minuten, bevor die letzte Wand an ihren Platz vom ersten Laster an ihre Stelle gehoben wurde, stand bereits der nächste LKW in der Nebenstraße bereit, so dass nach kurzem Umparken der Aufbau weitergehen konnte. Und wir als Bauherren standen daneben und haben wie die kleinen Kinder zugeschaut, wie die "Großen" mit den Lego-Steinen für Erwachsene unser Haus aufgebaut haben...:-)!

Gegen neun Uhr war dann das Erdgeschoss bereits komplett fertig - es war Zeit für einen ersten Blick in das Innere. Und schon in dem Moment zeigte sich, dass Zahlen nicht lügen: Wir hatten auf der "nackten" Deckenplatte immer kein Gefühl für die Proportionen bekommen, so dass sowohl Rose wie auch mir immer wieder Zweifel kamen, ob das, was wir da geplant haben, nicht viel zu klein sein würde. Aber jetzt, mit Wänden und eben den erlebbaren Dimensionen konnten wir dann doch sehen, dass Mathematik durchaus ein hilfreiches Mittel ist, im Vorfeld ausreichend Platz für das zu lassen, was man so vorhat: Unser neues Haus nahm endlich Gestalt an!


Und während sich bei den Bauherren die ersten Ermüdungserscheinungen einsetzten, machte das Aufrichtteam unermüdlich weiter - Ziel für den ersten Aufbautag war es, das Haus bis zur Decke des Obergeschosses aufzubauen. Und das Ziel wurde erreicht - gegen 18:30 war das Haus soweit aufgebaut, dass die Wände von insgesamt fünf LKW-Ladungen nun unser neues Haus darstellen. Das ganze haben wir im Zeitraffer aufgenommen und dokumentiert - hier nun der Tag in 4:39 Minuten:



Mittwoch, 24. April 2019

Morgen geht es los!

"Einmal werden wir noch wach, heißa dann ist..." - na, ihr wisst schon. 

Morgen ist es endlich soweit, nach quälend langen fast 10 Monaten seit dem Abschluss des Werkvertrags mit Weberhaus vergangen, und nach diversen Höhen und Tiefen ist es morgen endlich soweit, unser neues Haus kommt. Wenn alles klappt kommt der erste von insgesamt acht LKWs morgen früh um neun auf unserer Baustelle an, und nachdem am Freitag gegen 12:30 Uhr dann der letzte LKW die letzten Hausteile abgeliefert hat, steht dem geplanten Richtfest ab 15 Uhr nichts mehr im Weg.

Das Aufrichtteam ist heute Nachmittag bereits aus dem Harz angereist (OK, eigentlich von einer anderen Baustelle am Niederrhein, aber das Team kommt aus der Weberhaus-Niederlassung in Wernigerode) und hat nach kurzer Suche für einen Parkplatz für den Werkzeuganhänger sofort begonnen, die Baustelle für den morgigen Tag vorzubereiten. Die Abdichtungen der Deckendurchbrüche wurden entfernt, die Kellerdecke abgekehrt und alle sonstigen Störkörper entfernt. Außerdem wurde noch einmal alles in Augenschein genommen, ob es noch Hindernisse für den Aufbau gibt (gab es natürlich nicht). Besonders spannend war, dass man auch direkt Kontakt mit allen Bauarbeitern auf den umliegenden Baustellen aufgenommen hat, um sie zu informiern, dass ab morgen die Straße nicht passierbar sei - nur um zu erfahren, dass alle bereits Bescheid wussten und ihre Arbeit entsprechend geplant haben...


Witziges Detail am Rande: Gestern und heute wurde in der Straße ein Fingerhaus aufgestellt (war so abgesprochen, damit wir uns nicht in die "Füße" kommen), und der Kran, der dieses Haus aufgebaut hat, wird ab morgen dann auch unser Haus aufstellen. Vermutlich hat hier geholfen, dass wir im Vorfeld die Kontaktdaten der Bauleiter ausgetauscht hatten, so dass diese im Vorfeld telefonieren konnten und offensichtlich abgestimmt haben, den gleichen Kran für beide Baustellen zu buchen, so dass man eine An- und eine Abfahrt einsparen konnte!

Mittwoch, 17. April 2019

Das Baugerüst ist da!

Eigentlich sollte Rose heute nur kurz gucken fahren, ob der Tiefbauer wie vereinbart heute auch die letzten Reste der Verfüllarbeiten erledigt hat. Als sie dann aber an der Baustelle ankam, war neben dem Tiefbauer auch der Gerüstbauer bereits mit seiner Arbeit fertig - das vollständige Gerüst wartet jetzt darauf, dass nächsten Donnerstag darin ein Haus entsteht.


Was mir aber gerade etwas Sorge bereitet: Eine der Stützen des Gerüsts steht auf dem Lichtschacht, und ich habe jetzt ein wenig Angst, dass der das Gewicht, was da auf den Schacht einwirkt, nicht wirklich gut verkraften wird. 


Morgen daher direkt mal mit dem Bauleiter telefonieren... Außerdem ist auch das letzte Gadget eingetroffen, was ich für den Hausbau benötige...:-):


Der Aufbau kann also kommen - wir sind vorbereitet und warten alle schon richtig gespannt auf den nächsten Donnerstag...

Dienstag, 16. April 2019

Erste Bauherrenleistung - oder: Wir bauen eine Trockenbauwand

Eigentlich war vorgesehen, an unserem neuen Haus so gut wie nichts selbst zu machen, da ich zum einen mit einem Beraterjob körperliche Arbeit kaum noch gewohnt bin und zum anderen auch mit fast 50 wohl den Zenit meiner körperlichen Leistungsfähigkeit überschritten habe. 

Aber dann haben wir im Keller überlegt, den großen Raum, der dort durch die Unterkellerung des Erkers entstanden ist, teilen zu wollen. Bei der Überlegung, wie wir das machen wollen, kamen wir schnell auf den Gedanken, dies mit einer Trockenbauwand zu machen. Die Info haben wir dann auch an Weberhaus gegeben, die dies in einem freundlichen Satz in den Kellerplan übernommen haben: "Wand wird bauseits erstellt nach Kellerbau".


Der wesentliche Vorteil der Trockenbauwand ist, dass die Kosten der Wand weniger als ein Viertel der Kosten einer Betonwand betragen. Der laufende Meter Innenwand bei unserem Kellerbauer liegt bei 210€, dazu kostet jede Elektrodose in der Wand noch einmal bei 51€, so dass wir bei 3,69m Raumbreite und fünf Elektrodosen bei über 1000€ für die Wand gelandet wären.

Die Trockenbauwand liegt hingegen ist deutlich günstiger: Wir brauchen das Ständerwerk (3 UW75-Profile, acht CW75-Profile und ein Türsturzprofil), was zusammen ca. 45€ kostet, die Gipskartonplatten (ca. 20qm) für rund 47€, Schrauben für ca. 25€ (wobei die für viele weitere Wände reichen würden), eine Blechschere (das einzige Werkzeug, dass mir fehlte) für 23€ und Hohlwanddosen für ca. 15€. Macht zusammen also rund 150€, wobei noch die Dämmplatten fehlen, die nach der Elektroverkabelung in den Hohlraum eingelegt werden, bevor die Rückseite der Wand mit Platten verkleidet wird - der Quadratmeter kostet ca. 2€, so dass ich am Ende bei unter 200€ landen werde.

Und so schwer ist es ja nicht, eine Trockenbauwand zu bauen, oder?

Geplant, getan - gestern war es dann soweit, zusammen mit meine Sohn und einem Freund haben wir uns an den Bau dieser Wand gemacht. Zuerst aber musste der Keller trocken gelegt werden, da in den letzten Wochen durch das Treppenloch doch eine nicht unerhebliche Menge an Wasser in den Keller gelangt war - durchgehend ca. 2cm Wasserstand bedeuten ca. 2 Kubikmeter Wasser, die wir aus dem Keller schaffen mussten.

Zum Glück hat der Tiefbauer ja bereits die Abwasserrohre angeschlossen, so dass Rose mit einem Nass-Sauger von Aldi das Wasser aufgesaugt hat und dann mit einer Tauchpumpe von Kärcher in den Kanal pumpen konnte. Der Versuch, das alleine mit der Kärcher-Pumpe zu machen ("flachabsaugend bis 1mm Wasserstand") war zuvor grandios gescheitert - mit der Pumpe alleine haben wir rund 3KWh an Strom verbraucht, ohne eine nennenswerte Menge an Wasser aus dem Haus zu bekommen.

Das Bauen der Wand war dann eigentlich schnell gemacht - man legt die UW-Profile auf den Boden, richtet sie aus und markiert die Bohrpositionen. Dann Löcher bohren, UW-Profil festschrauben und die (auf richtige Länge gekürzten CW-Profile einsetzen. Das erste CW-Profil haben wir dann ins Lot ausgerichtet und an der Wand befestigt, so dass wir damit einen fixierten Ausgangspunkt für die Montage der Deckenschiene hatten. Danach haben wir das UW-Deckenprofil eingeschoben und mit Wasserwaage ausgerichtet, löcher markiert und dann an die Decke geschraubt. Dann schnell noch die Gipsplatten auf die richtige Länge kürzen, mittels Schnellbauschrauben auf das so gebaute Rahmenwerk schrauben und fertig - naja, fast.

Leider hatte nämlich der Baustoffhändler ein uraltes Türsturzprofil geliefert, und dann noch das falsche dazu - mit dem gelieferten Profil hätten wir nur eine Tür mit 75cm oder 100cm Robaumaß bauen können, geplant ist aber eine Standardtür mit 89,5cm Rohbaumaß. Und da das passende Profil leider nicht am Lager vorhanden war, mussten wir nach zwei Dritteln der Arbeit abbrechen - Fortsetzung folgt. Aber das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen - die Wand sieht schon richtig gut aus:


Insgesamt waren wir aber nicht ganz unglücklich darüber, dass wir aufhören mussten - zumindest mir ging das Bohren mit dem Bohrhammer in Beton doch bereits mächtig in die Arme und Beine (ich bin halt nichts mehr gewöhnt, was körperliche Arbeiten angeht), und auch beide Mitstreiter waren schon ganz schön geschafft...:-)!

Sonntag, 24. März 2019

Der finale Termin ist da - und Verfüllen der Baugrube erster Teil

Letzte Woche kam heraus, dass in der 17. Kalenderwoche in unserem kleinen Baugebiet neben unserem Haus noch ein weiteres Fertighaus gestellt werden soll. Also mussten wir dringend mit Weberhaus abstimmen, an welchem Tag genau unser Haus kommen soll - wenn ansonsten zwei Häuser am selben Tag kommen würden, wäre es zu einem heftigen Chaos in der Baustraße gekommen.

Nach kurzer Absprache und Erläuterung der Problemstellung war dann Weberhaus schnell in der Lage, den Termin fest zu zurren: Am 23.4. war nur ein Stellteam aus Werningerode verfügbar, welches aber aufgrund der langen Strecke vom Harz ins Rheinland am Ostermontag hätte anreisen müssen, was man den Mitarbeitern nicht zumuten wollte. Also wird nun der 25. April der erste Stelltag unseres neuen Hauses - und mutmaßlich dann mit einem Team aus Wenden, die dann auch eine deutlich kürzere Anreise zu uns haben werden. Diesen Termin haben wir dann direkt unserem zukünftigen Nachbarn kommuniziert, der mit seinem Hersteller (der Firma Fingerhaus) dann absprechen konnte, dass sein Haus nun am 23. und 24.4. gestellt werden wird, so dass es bei der Aufstellung zu keinen Komplikationen kommt. Ich habe den Termin dann wieder an Weberhaus gemeldet, die dann entschieden haben, das Gerüst schon vor Ostern aufzustellen, damit dann an den beiden Tagen der Fingerhaus-Aufstellung nicht der Gerüstbauer im Weg herumsteht...

In Sachen Baufortschritt steht bei uns im Moment das Verfüllen der Baugrube an. Ungefähr die Hälfte ist schon verfüllt. und nächste Woche kommt die Zisterne, so dass dann auch die andere Hälfte der Baugrube wieder verfüllt werden kann. Leider gab es beim Verfüllen aber einen kleinen Zusammenstoß mit dem Bagger - der hat wohl bei einer Drehung ein Stück unserer Dämmung ramponiert. Ich muss am Montag direkt mit dem Tiefbauer sprechen, wie wir das repariert bekommen - so kann das jedenfalls nicht bleiben...


Ansonsten hat der Tiefbauer aber ordentlich gearbeitet, und wir haben bereits eine provisorische Einfahrt bzw. einen provisorischen Stellplatz, den wir am Samstag bereits ausgiebig genutzt haben, um die im Februar gefällten Bäume endlich abzutransportieren. Dies war bisher nicht möglich, da wegen des Arbeitsraums um den Keller herum kein ebenerdiger Zugang zum hinteren Teil unseres Gartens bestand. Also mussten wir warten, bis zumindest diese eine Seite verfüllt war...




Was aber zumindest für mich erst jetzt augenscheinlich wurde ist der Höhenunterschied zwischen unserem Haus und dem Nachbargrundstück - da werden wir neben einer Mauer zum Abfangen des Höhenunterschied auch noch einiges an Material einbringen müssen, damit das passt...

Freitag, 15. März 2019

Der Keller ist fertig!

So, das erste "Gewerk" ist abgeschlossen...der Keller ist fertig und von Weberhaus abgenommen. Einen Tag nach der Endmontage von Dämmung und dem Anfüllschutz war der Bauleiter von Weberhaus vor Ort und hat den Keller ausgemessen und geprüft - alles im Rahmen der Toleranz, so dass wir das OK bekommen haben, dass unser Haus darauf gebaut werden kann.

Insgesamt war er vollen Lobes für den Keller, den wir bei Südwest-Keller bestellt haben, und das deckt sich auch mit dem Bild, welches wir während der Bauarbeiten gewonnen haben: Hier waren Menschen am Werk, die ihren Job verstehen und als eingespieltes Team schon lange Zeit zusammen arbeiten. So wurden die Kellerwände bspw. allesamt im ersten Versuch punktgenau an die richtige Stelle gesetzt, was auch den Kranfahrer in Erstaunen versetzte.



Was mich erstaunt hat war, wie massiv die Kellerwände unseres neuen Kellers sind. Natürlich steht die Wanddicke in allen Plänen und in der Bau- und Leistungsbeschreibung, aber irgendwie hatte ich die Wände doch deutlich dünner erwartet als sie nach dem Ausschalen dann tatsächlich waren. Und im Gegensatz zum Weberith-Keller (der ja von Glatthaar kommt) sind die Innenwände 18cm dick und wurden vor Ort mit Ortbeton ausgegossen, so dass beide Wandseiten absolut glatt sind, während beim Weberith-Keller die Innenwände nur 12cm stark sind und dadurch als fertige Wand angeliefert werden. Das hat zur Folge, dass eine Wandseite "nur" gescheibt ist - also weit weniger glatt ist als eine geschalte Wand. So können wir also die Wände allesamt direkt streichen bzw. darauf tapezieren, ohne diese vorher verputzt oder auch nur gespachtelt werden müssen - dies wäre bei einem Weberith-Keller nicht so ohne weiteres möglich gewesen.

Sehr beeindruckend war dann auch der erste Gang durch den zukünftigen Keller - endlich bekommen die Pläne nun auch eine erfassbare Struktur. Und es zeigt sich, dass die gewählte Verteilung der Fläche ganz gut gelungen ist - wir waren zumindest mit dem Raumangebot ganz zufrieden.

Weberhaus war in der Zwischenzeit auch nicht untätig und hat uns heute die "endgültigen Planzeichnungen" zukommen lassen - mit dem Hinweis, dass unser Haus jetzt in die Produktion gehen würde. Und der Tiefbauer war heute auch mit uns am Grundstück, um zum einen die Lage der Zisterne zu besprechen und zum anderen abzufragen, wie weit er denn jetzt das Grundstück nach dem Verfüllen auch schottern soll. Beginnen wird er mit den Arbeiten am Montag, so dass wir hoffentlich gegen Ende er Woche dann ebenen Fußes auf die Kellerdecke kommen werden.

Läuft also alles in die richtige Richtung, so dass nach Ostern dann das Haus kommen kann...

Samstag, 23. Februar 2019

Die Zahl der Woche - 17

Das Ende der Woche hatte es noch einmal in sich - zuerst wurde, wie bereits berichtet, unsere Baustelle von der Berufsgenossenschaft stillgelegt. Um die weiter arbeiten zu können musste der Kellerbauer also eine Absturzsicherung installieren, was er dann auch ganz sauber getan hat...die Brücke über die Baugrube wäre in den USA sicher eine permanente Konstruktion (mit Handlauf und Trittleisten) und nicht etwas temporäres, was dann am Dienstag wieder abgerissen wird...:-)!


Am Donnerstag hat sich dann die Problematik der Verspachtelung unseres Hauses endlich klären lassen - wir haben ursprünglich mit dem Kaufvertrag des Hauses nur die einfachste Ausführungsvariante gekauft, so dass Rose dann vor dem Tapezieren die Spachtelarbeiten soweit "aufpimpen" sollte, dass die Gipskartonplatten soweit glatt sind, dass man auch feine Rauhfasertapeten darauf kleben kann.

Nun hatte Weberhaus aber wenige Monate nach unserem Vertragsabschluss die entsprechende bessere Verspachtelung in den Standard aufgenommen, so dass wir an unseren Verkäufer herangetreten sind, ob man das nicht auch in unserem Haus so ausführen könne, in der Hoffnung, dies für einen "schmalen Taler" (wie es der Verkäufer ausdrückte) zu bekommen, damit Rose nicht die ganze Vorbereitungsarbeit alleine leisten muss.

Leider war das aber zu optimistisch, und es hat dann doch drei Wochen harte Verhandlung, ein Gespräch mit dem Geschäftsführer von Weberhaus und die ein oder andere Verbalinjurie von dessen Seite zu ertragen bedurft, bis wir am Ende des Tages nun doch die gewünschte Qualitätsstufe bekommen, ohne dafür ein Vermögen auf den Tisch zu legen. Aber am Ende ist nun auch dieses Thema gelöst...

Und was hat das nun mit der 17 zu tun? Bisher gar nichts, die 17 wurde dann am Freitagnachmittag zur Zahl der Woche - unser Projektleiter bei Weberhaus hat mich da nämlich informiert, dass unser Haus nun in der 17. Kalenderwoche gestellt werden wird - also so quasi vom Osterhasen gebracht wird. Es kommt nämlich entweder am Dienstag nach Ostern oder an dem darauffolgenden Donnerstag...wenn also alles glatt läuft können wir dann Mitte Juli in unser neues Haus einziehen - wir freuen uns schon riesig!

Dienstag, 19. Februar 2019

Keller die zweite - und ein Baustopp

Heute war es dann soweit - die Wände unseres Kellers wurden gestellt. Als ich gegen viertel vor acht auf der Baustelle ankam, herrschte da schon gepflegte Betriebsamkeit: unser Bautrupp von Südwest-Keller aus der Vorwoche war schon da, und auch einer der Hauptdarsteller - ein 60to Autokran - hatte bereits seine Position eingenommen und mittels Stützen von der Straße abgehoben. Und auch ein Tieflader mit Kellerteilen stand schon in der Nähe vor einer anderen Baustelle bereit

  




Begrüßt wurde ich mit den Worten: "Die haben den falschen Laster zuerst losgeschickt" - und der Ansage, dass es wohl noch über eine Stunde dauern würde, bis wir loslegen konnten. Aber es ging dann doch sofort los - der Ladeplan des Lasters zeigte, dass die Wände darauf problemlos zu verarbeiten waren, auch wenn der eigentlich als erstes geplante LKW noch unterwegs war.

Somit kurz vor den Kran rangiert, und kurz nach acht Uhr morgens ging der Aufbau des Kellers los - die erste Seitenwand hing am Haken:


Auch heute zeigte sich wieder, dass das Team des Kellerbauers blind aufeinander eingespielt war - Wandstück für Wandstück wurde vom Tieflade an den Haken des Krans und dann von dem an den vorgesehenen Platz in unserem Keller verfrachet - der erste Laster war dann bereits nach knapp über 45 Minuten leer. So sah der Zwischenstand aus - der zukünftige Vorratskeller und das Treppenhaus  waren bereits komplett aufgestellt.


Also kurz den Laster getauscht - der erste LKW ist inzwischen auch eingetroffen - so dass gegen 11 Uhr der gesamte Keller bereits fertig aufgestellt war, so dass man erstmalig ein wenig die Struktur des Hauses erkennen konnte.


Nach einer kurzen Brötchenpause und dem ersten persönlichen Treffen mit dem Bauleiter des Kellerbauers (so hat man endlich mal ein Gesicht zu der Person, mit der man ständig telefoniert) ging es dann an die Kellerdecke - genauer an deren Schalung, da die Decke ja mit Ortbeton an der Baustelle erst gegossen wird.


Das Auflegen der Deckenelemente ging deutlich schneller als das Setzen der Wände - lediglich das Abstützen der Decken dauerte immer einen Moment, da zwei Mann in die "Unterwelt" abtauchen mussten, um die Stütze zu platzieren und zu befestigen. So sieht das dann aus:


Schließlich kam das letzte Element auf den Keller, und alle waren darauf vorbereitet, dass am Donnerstag wieder die Betonpumpe kommen sollte, wenn - ja wenn da nicht das urplötzliche Auftreten der Bau Berufsgenossenschaft gewesen wäre. Im Video sieht man den Prüfer  der BG kurz vor der Zeit 0:56 im Hintergrund ein Foto machen, wie gerade die letzte Kellerdecke montiert wird - Minuten später wird er damit die Baustelle (wie im Übrigen alle Baustellen in der Nachbarschaft an diesem Tage) stilllegen!


Grund für die Stilllegung: Es gibt keine Absturzsicherung an der Kellerdecke, daher darf erst weiter gebaut werden (also ca. eine Stunde Beton auf die Kellerdecke gekippt werden), wenn diese Absturzsicherung errichtet worden ist. Umlaufend um den ganzen Keller, 1,20m hoch bedeutet das ca. 130 laufende Meter Holz, die morgen nun eingebaut werden. Leider jedoch bleibt dabei das Einringen des Armierungsstahls in die Decke auf der Strecke, so dass der Betonierungstermin am Donnerstag geplatzt ist - neuer Versuch daher am Montag nächster Woche.

Generell ist das Thema "Sicherheit" ja etwas, was ich nun nicht ganz von der Hand weisen kann. Was mir aber einfach nicht in den Kopf will: Der Dachdecker darf in 3m Höhe ohne Absturzsicherung arbeiten, der Hochbauer aber nur in maximal 2m Höhe. Sind also alle Dachdecker stabiler gebaut als die Hochbauer? Oder was soll der Quatsch - mit 3m hätten wir uns den ganzen Zirkus sparen können, da der Keller außen "nur" 2,92m hoch ist. Aber eben mehr als 2m, und daher dürfen unsere Kellerbauer da nicht ohne Sicherung arbeiten...

Aber immerhin: Der Keller steht nun, und damit ist die wesentliche Voraussetzung erfüllt, dass ich mit Weberhaus "in die Bütt" gehen kann, um den Termin für die Hausstellung aus der 20. Kalenderwoche nach vorne zu verlegen. KW18 hat man mir bereits angeboten, meine geforderte KW14 wäre sicher zu ambitioniert - ich hoffe, dass es am Ende dann KW16 (die Woche vor Ostern) oder KW17 (die Woche danach) werden wird..

Der Estrich im Haus ist verlegt

Nach zwei sehr ereignisreichen Wochen war die Rohinstallation der Elektrik, der Lüftungsleitungen  sowie der Wasserleitungen abgeschlossen, ...