Samstag, 22. Juni 2019

Blower Door Test bestanden

Irgendwie komme ich nicht nach, auf dem Blog den Fortschritt zu protokollieren - aktuell stehen einfach zu viele Dinge an, die erledigt werden müssen.

Aufgrund der aktuelle gesetzlichen Richtlinien ist es erforderlich, dass man einen Nachweis erbringt, dass das Haus weitgehend luftdicht ist - das soll dazu führen, dass eben so wenig Wärme wie möglich das Haus verlassen kann, die thermische Hülle also unbeschädigt ist. Klassisches Nachweisverfahren ist der sogenannte Blower-Door-Test, bei dem alle Fenster und Türen geschlossen werden und dann mittels Über- und Unterdruck gemessen wird, wieviel Luft aus dem Gebäude entweichen kann bzw. in das Gebäude einströmt. Details zum Testverfahren findet man z.B. bei Wikipedia.

Gemessen wird die Luftwechselrate in Kubikmeter pro Stunde, und die entsprechende Verordnung schreibt einen Grenzwert von maximal 1,5 m³ vor, die es einzuhalten gilt. Weberhaus selbst hat hier ein strengeres Kriterium als Vorgabe, dort darf höchsten 1 m³ in der Stunde verloren gehen, damit das Haus als "in Ordnung" gilt. Einen weiteren Grenzwert gäbe es zudem noch für sogenannte Passivhäuser (was wir nicht geplant haben), hier wäre ein noch strengerer Höchstwert von 0,6 m³ in der Stunde einzuhalten.

Der Blower-Door Test wird bei Weberhaus von einer externen Firma durchgeführt, und das Ganze ist weit weniger Spektakulär als man sich das vorstellt - im Wesentlichen wird ein großer Ventilator in der Öffnung der Haustür installiert, der für den nötigen Druck sorgt, und dann messen Sensoren, wie sich der Luftdruck verändert, so dass daraus dann die Luftwechselrate errechnet werden kann:



Ich war sehr gespannt, was bei unserem Haus herauskommen würde, insbesondere, da wir ja bereits die von Weberhaus gebaute Haushülle durchbrochen haben, indem wir die Dachflächenfenster eingebaut hatten. Aber das Ergebnis war (für meine Erwartungen) sehr beeindruckend: Unser Haus hat eine Luftwechselrate von 0,54 m³ in der Stunde und unterschreitet damit sogar die Anforderungen für ein Passivhaus. Und vermutlich wäre es noch etwas besser gegangen, wenn die Techniker nicht übersehen hätten, dass ja im Keller die Leerrohre ins Dachgeschoss auch hätten abgeklebt werden müssen - die enden nämlich außen unter dem Dach, so dass dadurch auf jeden Fall Luft nach außen zirkulieren konnte...

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