Mittwoch, 24. April 2019

Morgen geht es los!

"Einmal werden wir noch wach, heißa dann ist..." - na, ihr wisst schon. 

Morgen ist es endlich soweit, nach quälend langen fast 10 Monaten seit dem Abschluss des Werkvertrags mit Weberhaus vergangen, und nach diversen Höhen und Tiefen ist es morgen endlich soweit, unser neues Haus kommt. Wenn alles klappt kommt der erste von insgesamt acht LKWs morgen früh um neun auf unserer Baustelle an, und nachdem am Freitag gegen 12:30 Uhr dann der letzte LKW die letzten Hausteile abgeliefert hat, steht dem geplanten Richtfest ab 15 Uhr nichts mehr im Weg.

Das Aufrichtteam ist heute Nachmittag bereits aus dem Harz angereist (OK, eigentlich von einer anderen Baustelle am Niederrhein, aber das Team kommt aus der Weberhaus-Niederlassung in Wernigerode) und hat nach kurzer Suche für einen Parkplatz für den Werkzeuganhänger sofort begonnen, die Baustelle für den morgigen Tag vorzubereiten. Die Abdichtungen der Deckendurchbrüche wurden entfernt, die Kellerdecke abgekehrt und alle sonstigen Störkörper entfernt. Außerdem wurde noch einmal alles in Augenschein genommen, ob es noch Hindernisse für den Aufbau gibt (gab es natürlich nicht). Besonders spannend war, dass man auch direkt Kontakt mit allen Bauarbeitern auf den umliegenden Baustellen aufgenommen hat, um sie zu informiern, dass ab morgen die Straße nicht passierbar sei - nur um zu erfahren, dass alle bereits Bescheid wussten und ihre Arbeit entsprechend geplant haben...


Witziges Detail am Rande: Gestern und heute wurde in der Straße ein Fingerhaus aufgestellt (war so abgesprochen, damit wir uns nicht in die "Füße" kommen), und der Kran, der dieses Haus aufgebaut hat, wird ab morgen dann auch unser Haus aufstellen. Vermutlich hat hier geholfen, dass wir im Vorfeld die Kontaktdaten der Bauleiter ausgetauscht hatten, so dass diese im Vorfeld telefonieren konnten und offensichtlich abgestimmt haben, den gleichen Kran für beide Baustellen zu buchen, so dass man eine An- und eine Abfahrt einsparen konnte!

Mittwoch, 17. April 2019

Das Baugerüst ist da!

Eigentlich sollte Rose heute nur kurz gucken fahren, ob der Tiefbauer wie vereinbart heute auch die letzten Reste der Verfüllarbeiten erledigt hat. Als sie dann aber an der Baustelle ankam, war neben dem Tiefbauer auch der Gerüstbauer bereits mit seiner Arbeit fertig - das vollständige Gerüst wartet jetzt darauf, dass nächsten Donnerstag darin ein Haus entsteht.


Was mir aber gerade etwas Sorge bereitet: Eine der Stützen des Gerüsts steht auf dem Lichtschacht, und ich habe jetzt ein wenig Angst, dass der das Gewicht, was da auf den Schacht einwirkt, nicht wirklich gut verkraften wird. 


Morgen daher direkt mal mit dem Bauleiter telefonieren... Außerdem ist auch das letzte Gadget eingetroffen, was ich für den Hausbau benötige...:-):


Der Aufbau kann also kommen - wir sind vorbereitet und warten alle schon richtig gespannt auf den nächsten Donnerstag...

Dienstag, 16. April 2019

Erste Bauherrenleistung - oder: Wir bauen eine Trockenbauwand

Eigentlich war vorgesehen, an unserem neuen Haus so gut wie nichts selbst zu machen, da ich zum einen mit einem Beraterjob körperliche Arbeit kaum noch gewohnt bin und zum anderen auch mit fast 50 wohl den Zenit meiner körperlichen Leistungsfähigkeit überschritten habe. 

Aber dann haben wir im Keller überlegt, den großen Raum, der dort durch die Unterkellerung des Erkers entstanden ist, teilen zu wollen. Bei der Überlegung, wie wir das machen wollen, kamen wir schnell auf den Gedanken, dies mit einer Trockenbauwand zu machen. Die Info haben wir dann auch an Weberhaus gegeben, die dies in einem freundlichen Satz in den Kellerplan übernommen haben: "Wand wird bauseits erstellt nach Kellerbau".


Der wesentliche Vorteil der Trockenbauwand ist, dass die Kosten der Wand weniger als ein Viertel der Kosten einer Betonwand betragen. Der laufende Meter Innenwand bei unserem Kellerbauer liegt bei 210€, dazu kostet jede Elektrodose in der Wand noch einmal bei 51€, so dass wir bei 3,69m Raumbreite und fünf Elektrodosen bei über 1000€ für die Wand gelandet wären.

Die Trockenbauwand liegt hingegen ist deutlich günstiger: Wir brauchen das Ständerwerk (3 UW75-Profile, acht CW75-Profile und ein Türsturzprofil), was zusammen ca. 45€ kostet, die Gipskartonplatten (ca. 20qm) für rund 47€, Schrauben für ca. 25€ (wobei die für viele weitere Wände reichen würden), eine Blechschere (das einzige Werkzeug, dass mir fehlte) für 23€ und Hohlwanddosen für ca. 15€. Macht zusammen also rund 150€, wobei noch die Dämmplatten fehlen, die nach der Elektroverkabelung in den Hohlraum eingelegt werden, bevor die Rückseite der Wand mit Platten verkleidet wird - der Quadratmeter kostet ca. 2€, so dass ich am Ende bei unter 200€ landen werde.

Und so schwer ist es ja nicht, eine Trockenbauwand zu bauen, oder?

Geplant, getan - gestern war es dann soweit, zusammen mit meine Sohn und einem Freund haben wir uns an den Bau dieser Wand gemacht. Zuerst aber musste der Keller trocken gelegt werden, da in den letzten Wochen durch das Treppenloch doch eine nicht unerhebliche Menge an Wasser in den Keller gelangt war - durchgehend ca. 2cm Wasserstand bedeuten ca. 2 Kubikmeter Wasser, die wir aus dem Keller schaffen mussten.

Zum Glück hat der Tiefbauer ja bereits die Abwasserrohre angeschlossen, so dass Rose mit einem Nass-Sauger von Aldi das Wasser aufgesaugt hat und dann mit einer Tauchpumpe von Kärcher in den Kanal pumpen konnte. Der Versuch, das alleine mit der Kärcher-Pumpe zu machen ("flachabsaugend bis 1mm Wasserstand") war zuvor grandios gescheitert - mit der Pumpe alleine haben wir rund 3KWh an Strom verbraucht, ohne eine nennenswerte Menge an Wasser aus dem Haus zu bekommen.

Das Bauen der Wand war dann eigentlich schnell gemacht - man legt die UW-Profile auf den Boden, richtet sie aus und markiert die Bohrpositionen. Dann Löcher bohren, UW-Profil festschrauben und die (auf richtige Länge gekürzten CW-Profile einsetzen. Das erste CW-Profil haben wir dann ins Lot ausgerichtet und an der Wand befestigt, so dass wir damit einen fixierten Ausgangspunkt für die Montage der Deckenschiene hatten. Danach haben wir das UW-Deckenprofil eingeschoben und mit Wasserwaage ausgerichtet, löcher markiert und dann an die Decke geschraubt. Dann schnell noch die Gipsplatten auf die richtige Länge kürzen, mittels Schnellbauschrauben auf das so gebaute Rahmenwerk schrauben und fertig - naja, fast.

Leider hatte nämlich der Baustoffhändler ein uraltes Türsturzprofil geliefert, und dann noch das falsche dazu - mit dem gelieferten Profil hätten wir nur eine Tür mit 75cm oder 100cm Robaumaß bauen können, geplant ist aber eine Standardtür mit 89,5cm Rohbaumaß. Und da das passende Profil leider nicht am Lager vorhanden war, mussten wir nach zwei Dritteln der Arbeit abbrechen - Fortsetzung folgt. Aber das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen - die Wand sieht schon richtig gut aus:


Insgesamt waren wir aber nicht ganz unglücklich darüber, dass wir aufhören mussten - zumindest mir ging das Bohren mit dem Bohrhammer in Beton doch bereits mächtig in die Arme und Beine (ich bin halt nichts mehr gewöhnt, was körperliche Arbeiten angeht), und auch beide Mitstreiter waren schon ganz schön geschafft...:-)!

Der Estrich im Haus ist verlegt

Nach zwei sehr ereignisreichen Wochen war die Rohinstallation der Elektrik, der Lüftungsleitungen  sowie der Wasserleitungen abgeschlossen, ...