Freitag, 15. Februar 2019

Der Keller kommt - zumindest schon mal ein Stück

Anfang der Woche haben wir nun endlich begonnen, auf unsere Grundstück etwas zu bauen - also nicht bloß irgendwelche Vorbereitungen zu machen: Die Bodenplatte für den Keller stand auf dem Programm. Ursprünglich war geplant, dass die Bodenplatte am Montag vorbereitet und dann Dienstag gegossen werden sollte, aber am Donnerstag ist uns ein Nachbar in die Quere gekommen, der uns per eMail mitteilte, dass am Montag seine Kellerwände gestellt werden - das hat immer Potential, dass man nicht so voran kommt, weil man sich gegenseitig auf den Füßen steht, daher haben wir kurzfristig den Beginn der Bodenplatte um einen Tag nach hinten geschoben und die Vorbereitung auf Dienstag und das Betonieren dann auf Mittwoch geschoben (wobei es den Eindruck machte, dass das unserem Kellerbauer auch gar nicht unrecht war).

Am Freitag musste dann noch einmal der Tiefbauer ran...beim Ausheben hatte er nicht genau genug gemessen und dadurch die Baugrund zu eng ausgehoben, so dass zwar unser Haus noch hinein gepasst hat (der Vermesser sagte mir, dass es nicht unüblich wäre, dass selbst das manchmal nicht passt), aber eben nur noch ca. 20cm Platz bis zur Grubenwand war - zu wenig für den Kellerbauer. Also musst der Sohn des Tiefbauers mit dem Spaten ran und den Abstand von Hand soweit vergrößern, dass wenigstens 50 cm Abstand vorhanden sind (Bilder von vorher und nachher):


Damit konnte also der Kellerbauer loslegen - die Kolonne aus dem Hunsrück war Dienstag morgen bereits um halb acht auf dem Grundstück unterwegs und hat mit den Vorbereitungen begonnen, die Bodenplatte zu legen. Mittags war dann aber schon wieder Schluss, da die Vorbereitungen fast abgeschlossen waren und der Beton am nächsten Tag ja erst gegen Mittag kommen soll. Nach dem ersten Tag sah es dann so aus:



Links neben der Bodenplatte sind auch schon die Fundamente zu sehen, auf denen mal die Garage stehen wird - eine Spezialität, die mir vorher auch nicht klar war: bei einem Keller muss das Garagenfundament auf gewachsenen Boden gegründet werden, damit die Garage nicht irgendwann mal gegen das Haus kippt, weil der (egal wie gut) verdichtete Boden nachgibt. Daher gibt es nun zwei Säulen im Arbeitsraum des Kellers, auf die dann das eigentliche Streifenfundament der Garage gelegt wird. Natürlich gibt es diese Säulen nicht umsonst, so dass hier wieder ein Posten gefunden wurde, den wir noch nicht in der Kalkulation drin hatten...

Am zweiten Tag bin ich dann erst am Mittag auf der Baustelle gewesen, weil ich dabei sein wollte, wie der erste Tropfen Beton in die Grube fliest. Als ich ankam, war gerade der Elektriker zu Gange und hat die Erdungsanlage vermessen und dokumentiert.



Dann aber hieß es warten - auf die Betonpumpe und den ersten Betonlaster. Obwohl die Firmen vorab ordentlich Druck gemacht hatten, dass man ja pünktlich um 12 Uhr anfangen müsse, weil man noch eine große Baustelle danach bedienen muss, kam das erste Fahrzeug dann mit einer viertel Stunde Verspätung (also überpünktlich, wie mir der Polier der Bautruppe sagte) um die Ecke. So eine Pumpe ist schon echt beeinduckend, wenn die ihren Arm ausgefahren hat...



Kurze Zeit später war dann auch der erste Betonlaster da, und es konnte losgehen. Von hinten nach vorne wurde die Schalung mit Beton aufgefüllt, und man konnte deutlich sehen, dass die drei das heute nicht zum ersten Mal gemacht haben - keinerlei Hektik, alles griff perfekt Hand in Hand ineinander.



Am Abend war dann die Bodenplatte fertig und auch schon ganz ordentlich fest, aber sicherheitshalber haben wir noch keinen Fuß darauf gesetzt - die soll schön hart werden, damit unser Haus eine sichere Basis bekommt. Abgedeckt mit einer Plane wartet sie jetzt darauf, dass am Dienstag früh die Kellerwände darauf gestellt werden...




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